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Suriname ist der zweitkleinste Staat in Südamerika und errang erst 1975 seine Unabhängigkeit. Zuvor gehörte es zu den Niederlanden, die dieses Gebiet im Frieden von Breda von 1667 von England im Tausch gegen Neu Amsterdam (heute: New York) erhielten. So kommt es auch, dass die Amtssprache in Suriname Niederländisch ist.
Suriname wird das Herz jedes Naturfreundes höher schlagen lassen. Dieses sehr dünn besiedelte Land bietet ein enormes Potential für Ökotourismus. 15 geschützte Gebiete beheimaten eine Vielzahl von sonst seltenen oder scheuen Tieren wie die Lederschildkröte oder den Riesenflussotter sowie zahlreiche, zum Teil noch unerforschte Pflanzen, unter ihnen verschiedenste Orchideenarten. Bereits seit den 70er Jahren führt Suriname Ökotourismus erfolgreich durch. Seit November 2000 stehen die Naturschutzgebiete von Suriname auf der Liste des Weltnaturerbes der UNESCO.
Im Urwald von Suriname lebt das Volk der Saramaccan. Sie sind die direkten Nachfahren der aus der Sklaverei entkommenen Afrikaner. Noch heute sprechen sie eine Mischung aus verschiedenen westafrikanischen Dialekten, in die einzelne niederländische, englische und portugiesische Worte eingeflochten sind, die ihre Vorfahren aus der Sklaverei mitgebracht hatten. In der Abgeschiedenheit ihres Daseins blieben die Mythen und der Glaube des afrikanischen Kontinents in der Kultur der Saramaccan erhalten.
Paramaribo – die Hauptstadt Surinames – bietet Ihnen eine multikulturelle Gesellschaft und westeuropäisches Flair. Hier finden Sie verschiedenste Kirchen, Synagogen, Tempel und Moscheen, denn die vielen ethnischen Gruppen haben alle ihre eigene Religion. Die katholische Kirche in Paramaribo ist äußerst sehenswert, denn sie ist ein wahres Kunstwerk holländischer Baukunst aus Tropenholz.
Die Hauptstadt des südamerikanischen Landes Suriname ist seit Beginn der Besiedlung Sitz des Präsidenten. Im Charme des Kolonialstils zeugt er durch die verschiedenen Einflüsse sowohl der Niederländer wie auch der Engländer von der Vergangenheit des Landes. Nachdem sich die Stadt 1667 als „Fort Zeelandia“ erhob, wurde bereits 1730 der Präsidentenpalast in der Nähe des alten Stadtzentrums am Unabhängigkeitsplatz gebaut.
Die stiltypischen Säulengänge sind im Original erhalten, wobei das Gebäude selbst mehrfach erweitert wurde. Als größte Hafenstadt des Landes hat Paramaribo auch einen hohen wirtschaftlichen Einfluss auf diese multikulturelle Region Südamerikas.
Selbstverständlich ist die brasilianische Kampfkunst Capoeira auch in Surinam anzutreffen. Diese tänzelnde Art des Kampfes wurde von afrikanischen Sklaven entwickelt. Die Ursprünge lehnen sich sehr stark an deren Kulte und Tänze an. Hauptausschlaggeber dürfte der NiGolo (der Zebratanz) gewesen sein.
Gedrehte Sprünge und akrobatische Bewegungen waren seit Beginn Bestandteil dieser Kampfkunst, wogegen später moderne Einflüsse aus dem Ringen, Wushu und Jiu-Jitsu aufgenommen wurden.
Neben der begleitenden Musik sind auch in Suriname die Rodas als kreisrunde, typische Kampffläche anzutreffen. Öffentliche (Show-) Kämpfe sind durchaus auch auf Plätzen größerer Orte zu finden.
Der Artenreichtum Surinames wurde erstmals von der niederländischen Forscherin Maria Sibylla Merian zwischen einer zweijährigen Studie 1699 erkundet. 80% des Staatsgebietes ist noch immer Regenwald, in dem neben dem Kaiman auch der Jaguar und das Faultier beheimatet sind.
Selbst der Tapir, der Capybara sowie das Gerteltier, der Brüllaffe und Papageien sind in freier Wildbahn Surinames anzutreffen. Die Strände bei Galibi sind für die Eiablage besonderer Meeresschildkröten bekannt.
Mehrere Naturschutzgebiete und Naturparks stehen dem fortschreitenden Raubbau gegenüber. Die WWF (World Wide Fund For Nature) ist in diesem Teil Südamerikas sehr stark vertreten.